Fusion von FC Bieber und FV Germania
„Fußballkräfte“ in Bieber gebündelt
Bieber – „In Bieber die Fußballkräfte bündeln“ – so war der Leitspruch zu den Fusionsvorstellungen zwischen dem FC Bieber und dem FV Germania vor einem Jahr. Die Vereinigung ist längst vollzogen, doch was hat sich geändert? Von Valentin Schwing

© Scheiber, Da haben die Bieberer noch gejubelt, als am Sonntag Christo Kagiouzis das 1:0 gegen den VfB Offenbach schoss. Letztlich aber verlor der FC Germania Bieber das Spiel mit 4:2.
Kurzer Rückblick: Bereits im Jahr 2012 kam Klaus Keller, Vorstandsmitglied des FV Germania, auf die FC-Vorstände Andreas Neumann und Jürgen Pülm zu. „Es ging vorrangig darum, den Nachwuchs zusammenzulegen. Locker haben wir aber auch schon über eine Gesamtfusion geredet“, erzählt Neumann. Die Gespräche verliefen im Sand, wurden aber ein Jahr später erneut aufgegriffen. Damals machte sich der Überschuss an Vereinen in Offenbach und der damit verbundene Engpass an Spielern und Funktionären bemerkbar, was letztendlich zum Kräftebündeln führte. Der FC Bieber stand in der Kreisliga B zwar im oberen Tabellendrittel und hatte mit dem ehemaligen Kickers-Profi Christos Kagiouzis einen großen Namen an Land gezogen, dennoch sah es mau aus. „Wir hatten im personellen Bereich einige Probleme. Manche Spieler kamen und gingen, wie sie wollten“, sagt Jürgen Pülm. Die zweite Mannschaft dümpelte in der C-Liga herum und betrat das Feld nicht immer mit elf Spielern. Auch ein Trainer fehlte dem Reserve-Team.
Da die Germania gleichzeitig in der Kreisoberliga gegen den Abstieg kämpfte, wechselten noch vor der entscheidenden Mitgliederversammlung die besten Spieler des FC, darunter Kagiouzis und Spielertrainer Samy Khederzadeh, nach Waldhof, um den großen Rückstand doch noch aufzuholen. Die Situation war klar: Sollte die Abstimmung scheitern, würden die Spieler im Sommer wieder zum FC Bieber zurückkehren. Die Mitglieder stimmten aber für die Fusion, auch wenn es im Vorfeld einige negative Stimmen gegeben hatte. „Nicht alle waren von vornherein dafür. Schließlich war der eine oder andere noch ein Gründungsmitglied des FC Bieber und daher emotional gebunden“, erzählt Pülm. Im Endeffekt entstand aber der FC Germania Bieber. „Da der Gründername des FV ursprünglich FC Germania war, hält sich das Gerücht, es handele sich um eine Wiedervereinigung. Das ist aber nicht der Fall“, merkt Vorstandsmitglied Stephan Seeger an. Nachdem aus dem Klassenerhalt nichts wurde, spielt die erste Mannschaft des FC Germania nun seit Sommer in der Kreisliga A Ost. „Unser Ziel war es, unter den ersten Fünf mitzuspielen“, erklärt Khederzadeh und erläutert weiter: „Das ist uns bislang nicht gelungen, aber das ist okay.“ Die Bieberer stehen aktuell auf dem 13. Platz.
Einige Akteure verließen den Verein am Ende der vergangenen Saison, viele neue kamen hinzu. Zudem wechselte das Personal noch während der Hinrunde, sodass die Rädchen auf dem Spielfeld noch nicht vollends ineinander greifen. „Ich bin aber optimistisch, dass wir das hinkriegen“, sagt Khederzadeh. Mit Erkan Bülbül stieß im Winter ein erfahrener Spieler zum Team, der laut Khederzadeh, „Profierfahrung hat und menschlich einfach zu uns passt. Er hätte auch zu anderen Vereinen gehen können.“ Zudem werde es weitere Zugänge im Sommer geben, sodass in der kommenden Saison richtig angegriffen werden kann. Die zweite Bieberer Mannschaft kämpft unterdessen in der B-Liga gegen den Abstieg. Zwar konnten die gesteckten Ziele noch nicht direkt anvisiert werden, der Zusammenschluss hat aber vor allem im personellen Bereich bereits Synergien erzeugt. Ein Vorbild für weitere Offenbacher Vereine ist die Fusion allemal. Außerdem schaffte man es, den Stadtteil zu einen und nun als einziger Bieberer Fußballverein mit Geschichte aufzutreten.
Neuigkeiten zur Dr. Alfred Kurt und Dr. Gunhild Kurt-Stiftung könnt ihr hier nachlesen: a+g-kurt-stiftung-a
Ehrungen der Jubilare 2019
what we do
Der Vorstand des Fußballverein Germania Bieber informiert:
Wichtige Personalentscheidungen für die Saison 2020/2021
Der FC Germania Bieber setzt auf Kontinuität und verlängert mit Samy Khederzadeh( seit 2014) und Valerio Proto (Dezember 2018) für die neue Saison 2020/21. Der Vorstand will den eingeschlagenen erfolgreichen Weg mit den beiden Trainern weitergehen. Ziel ist es, die 1. Mannschaft weiter zu entwickeln und in der neuen Saison in der Spitzengruppe der Kreis-Oberliga mitspielen zu können.
Veränderungen gibt es in der zweiten Mannschaft. Ercan Bülbül wird ab dem 01. Juli 2020 neuer Trainer der zweiten Mannschaft. Ercan Bülbül war zuletzt Spieler in der ersten und zweiten Mannschaft. Er bringt Trainererfahrung mit, da er die erste Mannschaft von Türk. SC Offenbach in der A-Liga trainierte. Als Spieler war er in diversen hochklassigen Vereinen aktiv. Stefan Bako wird nach vielen erfolgreichen Jahren als A-Jugendtrainer und Trainer der zweiten Mannschaft, die Verantwortung für die zweite Mannschaft abgeben. Er wird dem Verein weiterhin als 2. Vorsitzender zur Verfügung stehen. Stefan Bako hat sich riesige Verdienste für den Jugendfußball und der Nachwuchsförderung des Fußballvereins Germania Bieber durch seine Tätigkeit als Trainer der zweiten Mannschaft erworben. Der Verein und der Vorstand bedanken sich für die geleistete Arbeit und freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit.
Der Verein Germania Bieber plant wieder eine Damenmannschaft in der Saison 2020/2021 zu melden. Aktuell laufen Gespräche mit einer erfahrenen Spielerin, die diese anspruchsvolle Aufgabe als Trainerin und Abteilungsleiterin übernehmen will. Weitere Informationen werden zeitnah veröffentlicht.
Die Cricket Hessenliga Mannschaft wird in der neuen Saison 2020 vom Teammanager Ranjit Singh (seit 2016) betreut. Durch zahlreicher Verstärkung wird ein besseres Team als in der Saison 2019 an den Start gehen. Ziel für die neue Saison ist es, um die Meisterschaft mitzuspielen und sich für die Endrunde zur deutschen Meisterschaft zu qualifizieren. Die Spieltermine werden nach Veröffentlichung auf Facebook und unserer Homepage veröffentlicht.
Offenbach am Main, den 14.02.2020
Für den Vorstand
Klaus – Peter Keller
(Geschäftsführer)